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  • AutorenbildAleksandra Walter

Ghost, Writer oder Lektor?

Aktualisiert: 23. Sept. 2020

Dass Inhalte für die Öffentlichkeit hohen Standards entsprechen müssen, ist keine Neuigkeit. Texter*innen sind sich ihrer Aufgabe bewusst. Aber wie stehen sie zu Ghostwriting?


In Deutschland gibt es eigene Ghostwriting-Agenturen, die ihre Profession sehr unterschiedlich leben. Es ist eine Definitionssache, wer welchen Input zum Text einbringt. Und das Resultat ist urheberrechtlich ein Streitfall, wenn nicht vorab geklärt.


Dafür stellt AWende eine Faustregel auf. Wir wollen schließlich alle möglichst simple Lösungen, die den Alltag erleichtern. Vielleicht teilen auch Sie diese Ansicht.


Regelung für AWende:

  • Bleibt der inhaltliche Input (Idee, Erstfassung) beim Auftraggeber, handelt es sich um ein „normales“ Lektorat, das keine Nennung der Lektorin notwendig macht. Der Wunsch nach Diskretion für das Korrektorat/Lektorat ist verständlich: Die FachkollegInnen müssen schließlich nicht wissen, welche Korrekturstufen Ihr Text bis zur Publikation durchgemacht hat. Das Ergebnis zählt.

  • Kommt es zu einem zusätzlichen inhaltlichen Input zu Ihrem Text durch die Person, die Sie mit dem Lektorat beauftragt haben, handelt es sich bereits um „Schreiben im Auftrag des Kunden" und wird Ghostwriting genannt. In dem Fall ist die Nennung an entsprechender Stelle wie z. B. in einer Danksagung notwendig: Hierbei reichen die Formulierungen von Lektorat, Redaktion bis hin zu Co-Autorenschaft - je nach Art des zusätzlichen Inputs. Wesentlich ist die Transparenz für Ihre LeserInnen.

Nicht mehr und nicht weniger. AWende achtet somit auf diese Unterscheidung, um für Qualität zu sorgen. Gute LektorInnen kümmern sich auch um eine Plagiats-Recherche und kontrollieren die Literaturverweise. Auch das zählt zum sorgenfreien Ablauf. Für viele Texte ist daher das Lektorat eine sinnvolle Ergänzung.


Apropos Ghostwriting: Für den wissenschaftlichen, akademischen Bereich möchte ich mich als Lektorin aber vom Ghostwriting distanzieren. Wissenschaftliche Medical Writer beteiligen sich im Übrigen in diesen Fällen als Co-Autoren, und sind keine Geister mehr :o)

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